Von linguistischen und pädagogischen Grundkonzepten der Mehrsprachigkeit zu Übungen und Aufgaben im Unterricht
Donnerstag, 03.03.2022
15:20-16:20 Uhr
Die Forderungen nach einer auf Mehrsprachigkeitskonzepten aufbauenden DaF-Didaktik sind mehr als 30 Jahre alt (u.a. Hufeisen/Neuner), ohne jemals in der Breite in Einzelkonzepten zu Grammatik, Wortschatz- und -textarbeit in Lehrwerken umgesetzt worden zu sein, abgesehen von regionalen Entwicklungen. Lehrwerke mit dem expliziten Anspruch, die Synergien zwischen Deutsch und Englisch zu nutzen (Deutsch ist easy!), blieben ebenfalls Nischenprodukte. Damit darf nach den Gründen einer ausgebliebenen Entwicklung gefragt werden.
Berücksichtigt man die normative Kraft des CEF/GER aus dem Jahr 2001, erscheint die Prognose realistisch, dass die Arbeiten aus dem Europaratskontext der Jahre 2016 – 2020 und hier vor allem die umfangreichen, skalierten Listen plurikultureller und plurilingualer Kompetenzen im GER Begleitband 2020 zu einem Game Changer werden können. Im Vortrag sollen Umsetzungsmöglichkeiten der Deskriptoren in Aufgaben und Übungen zur Diskussion gestellt werden.
Workshopleiter:
Univ.-Prof. Dr. Hermann Funk
