Die Posterpräsentationen finden am Donnerstag, den 03.03.2022 ab 14.15 Uhr statt. Die Vortragenden werden in 10-minütigen Vorträgen ihr Thema präsentieren. Im Anschluss öffnen wir Breakout-Sessions, in denen Sie die Möglichkeit haben, den Vortragenden Fragen zu stellen und mit ihnen über die Projekte zu diskutieren.
Evaluation von Auslandsmobilität an der TH Aschaffenburg – Sprachenkompetenzen im Focus
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Birgit Kraus TU Darmstadt/TH Aschaffenburg Renate Link TH Aschaffenburg |
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Ca. 180 Studierende der TH Aschaffenburg führen pro Jahr eine Langzeit- bzw. Kurzzeitmobilität im Ausland durch. Die Hochschule erprobt im Rahmen ihrer Zielvereinbarung mit dem Freistaat Bayern von 2019 ein Evaluationskonzept, um den Mehrwert der Mobilitäten für ihre Studierenden, auch für den Berufseinstieg, zu eruieren. Denn Sprachenkompetenzen sind aus Sicht der Hochschule nachgefragte Schlüsselqualifikationen auf dem international orientierten Arbeitsmarkt des Rhein-Main-Gebiets. Die TH Aschaffenburg greift dabei auf quantitative und qualitative Auswertungen aus eigenen sowie externen Erhebungen zurück und setzt diese im Sinne einer Triangulation in Relation zueinander (vgl. Flick 2011 und 2018). Dazu zählen u. a. die Erasmus-Befragung, die Erstsemesterbefragung, die Absolventenbefragung sowie die Erfahrungsberichte der mobilen Studierenden. Sprachenkompetenzen werden als Teil dieses Konzepts in allen Erhebungen mit verschiedenen Fragestellungen adressiert, etwa im Hinblick auf die Voraussetzungen, den Lernfortschritt, erworbene Sprachenkompetenzen oder verwendete Sprachen während des Aufenthalts. Damit greift die Hochschule auch die Kritik Hettigers (2019) auf, dass Sprache und Kultur in der internationalen Zusammenarbeit als „Begleitprobleme“ gesehen werden. Das Evaluationskonzept und erste Ergebnisse sollen in der Posterpräsentation vorgestellt werden. |
KiVAKO: ein mehrsprachiges Projekt an finnischen Hochschulen
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Laura Senni University of Lapland, Finnland |
| In diesem Poster geht es um das Projekt KiVAKO, an dem 20182021 mehrere finnische Hochschulen teilnahmen und dessen Ziel es war, digitale Sprachlernangebote für finnische Hochschulstudierende zu schaffen. Die Wichtigkeit einer mehrsprachigen Sprachbildung der finnischen Studierenden gilt als Schwerpunkt dieses Projektes, und die Mehrsprachigkeit ist ebenso im Projekt auf verschiedenen Ebenen zu beobachten. Auf diesen Ebenen werden im Poster drei Aspekte ausführlicher beschrieben. Auf der organisatorischen Ebene wird veranschaulicht, wie die Mehrsprachigkeit im Rahmen der Projektarbeit Startpunkt, aber auch Arbeitsmethode und Endergebnis war. Auf der sozialen Ebene wird erklärt, wie das Projekt es ermöglichte, eine mehrsprachige Arbeitsumgebung zu schaffen und einen Grundstein für die Entstehung eines landesweiten mehrsprachigen Netzwerkes von Sprachenbildungsexpert*innen zu legen. Schließlich werden auf der didaktischen Ebene drei Onlinekurse exemplarisch für die Anwendung von mehrsprachigen Methoden und Materialien vorgestellt. Das Poster ist dreisprachig (Deutsch, Englisch und Finnisch). |
Destination Nord – ein Best-Practice-Beispiel für virtuelles Lernen mit interkulturellem Bezug
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Renate Link & Birgit Kraus Institut für Interkulturelle Kommunikation, TH Aschaffenburg |
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Bei der Internationalisierung der TH Aschaffenburg spielen die nordischen Länder eine zentrale Rolle. Das Portfolio an Partnerhochschulen umfasst inzwischen ganz Nordeuropa bis hin nach Island (TH Aschaffenburg o. J.b). Die Möglichkeit, einen Doppelabschluss zu erwerben (TH Aschaffenburg o. J.a) und ein modernes Image (Helliwell et al. 2020) machen ein Studium und/oder ein Praxissemester im Norden attraktiv. Jüngste Ergebnisse der Erstsemesterbefragungen (TH Aschaffenburg 2017 – 2020) zeigen jedoch, dass Studierende eine gezielte Ermutigung für einen Auslandsaufenthalt benötigen. Die TH Aschaffenburg hat daher ein Wahlmodul Destination Nord entwickelt, das darauf beruht, dass ein Verständnis für Landeskunde, Kultur und Sprache unabdingbar für ein echtes „Eintauchen“ in ein fremdes Land ist (Freitag-Hild 2018), was wiederum eine fundierte Vor- und Nachbereitung erfordert (de Wit 2011) – inklusive der Wahl von Gastland und Gasthochschule. Hier setzt das Konzept an: Gruppenarbeiten zu kulturellen und wirtschaftspolitischen Besonderheiten sowie Schnupperkurse in Finnisch und Schwedisch bieten einen niederschwelligen Zugang zu Wegen gen Norden. Lernspiele zu nordischen Kulturspezifika sowie virtuelle Reisen zu den Partnerhochschulen im Norden runden das Programm ab. Die Posterpräsentation stellt Ziele und Lehr-Lernkonzept von Destination Nord vor. |