Workshops außerhalb der Arbeitsgruppen
Freitag, den 04. März 2022 um 10:35 Uhr

In 60-minütigen Workshops haben Sie am Freitag, den 04.03.2022 um 10.35 Uhr die Möglichkeit sich über verschiedene Projekte zu informieren, neue Ideen für den eigenen Unterricht zu gewinnen und sich auszutauschen.

Lighting a sustainable fire for learner responsibility in LSP: A hands-on workshop with tools designed to promote collaborative autonomy

Aleksandra Sudhershan & Alexia Schemien Berliner Hochschule für Technik
María del Carmen Arau Ribeiro Polytechnic Institute of Guarda, Portugal
Réka Asztalos & Alexandra Szénich Budapest Business School, Hungary
The multi-faceted definition of multilingualism proposed for the purpose of this conference puts Language for Specific Purposes (LSP) on equal footing with other important dimensions of the concept, such as heritage languages and dialects. In a world characterised by rapid technological changes, unpredictability and more recently, a global pandemic, it is becoming increasingly clear that to develop LSP competence, learners who take on a high degree of responsibility for their learning can better cope with the challenges involved. However, as many educators can attest, this often remains just an ideal, which raises the question of how to provide the support learners need to first accept, then develop and exercise this responsibility and, ultimately, become more autonomous and multilingual users of LSP. The purpose of this workshop, organised by partners of the CORALL project (Coaching-oriented Online Resources for the Autonomous Learning of LSP), an Erasmus+ Strategic Partnerships for Higher Education (2019-1-HU01-KA203-061070), is to present the various modules and tools developed by the partnership with the aim of fostering learner autonomy in LSP (English, German and Spanish) contexts at tertiary level. Participants will have an opportunity to engage with the modules and tools developed and consider how to apply them in other relevant contexts.

Selbstlernzentren nach der Pandemiezeit: auf dem Weg zu neuen hybriden Modellen?

Maria Giovanna Tassinari Freie Universität Berlin
Astrid Buschmann-Göbels Universität Bremen
Ilka Dönhoff Universität Paderborn
Christian Hagen Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Während der Pandemie haben viele Selbstlernzentren (SLZ) ihr Angebot bzw. einen Teil davon in den virtuellen Raum verlagert und Erfahrungen darin gesammelt, online Studierende zu beraten, Workshops und Sprachcafés durchzuführen oder Teletandem-Kooperationen einzurichten.
Unterstützungsangebote zu kursunabhängiger und kooperativer Spracharbeit durch Selbstlernzentren haben sich dabei in ihrer Form verändert, jedoch nicht an Bedeutung verloren.
Sollten sich künftig hybride Formen des Lernens zu einer neuen Normalität weiterentwickeln, wollen wir bewährte Methoden der persönlichen Betreuung mit neuen Formen der virtuellen Unterstützung verbinden.
Zusätzlich zum persönlichen Kontakt vor Ort bieten virtuelle Angebote einige Vorteile, zu denen u.a. Möglichkeiten ortsunabhängiger synchroner Kommunikationsformen, auch über die Grenzen von Institutionen hinaus, sowohl für Studierende als auch für Mitarbeitende, gehören.
Ausgehend von Erfahrungsberichten möchten wir Ideen und Perspektiven für die Weiterentwicklung unserer Selbstlernzentren kollaborativ erarbeiten.
  • Was hat sich bewährt und lässt sich in neue Modelle integrieren?
  • Was bedeutet dies für die räumliche / technische Gestaltung von Selbstlernzentren?
  • Welche Ressourcen brauchen wir und wie können wir sie erhalten?

Eingeladen sind alle, die an SLZ in unterschiedlichen Funktionen tätig sind oder tätig sein werden – unabhängig von der Vorerfahrung. Wir freuen uns auf den Austausch.

Entwicklung und Bewertung von Übungen und Aufgaben für den Aufbau der literalen Kompetenzen bei Herkunftssprecher*innen des Russischen

Bernhard Osterkorn Hochschule Landshut
Oft hat man es bei Herkunftssprecher*innen des Russischen mit einem stark unausgewogenen Kompetenzprofil zu tun: Einerseits führt die alltagssprachliche Kommunikation auf Russisch in den Familien dazu, dass die kommunikativen Kompetenzen des Hörverstehens und der Sprechfertigkeit gut ausgebildet werden. Andererseits ist die Hürde des kyrillischen Alphabets anscheinend groß genug, dass Lese- und Schreibkompetenzen gar nicht oder kaum entwickelt werden. Insbesondere russischsprachige Familien, die in der Herkunftssprache keine Bildungsressource sehen, schenken dem Aufbau literaler Kompetenzen wenig Aufmerksamkeit. Umso wichtiger erscheint daher der institutionelle Umgang mit den Herkunftssprachen.
In diesem interaktiven Online-Workshop wird der Frage nachgegangen, wie sich die universitäre Herkunftssprachen-Didaktik beim Aufbau der literalen Kompetenzen von der Didaktik des Russischen als Fremdsprache unterscheidet: Wie können die durch den mündlichen Sprachgebrauch vorhandenen phonetischen, phonologischen, morphologischen, lexikalischen, und syntaktischen Kenntnisse für einen schnellen Aufbau der literalen Kompetenzen effektiv genutzt werden? Unter literalen Kompetenzen werden hierbei ausdrücklich alle sozialen, emotionalen, kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten verstanden, die zur Kommunikation mit Texten gebraucht werden und nicht nur die reine Lese- und Schreibfähigkeit im Sinne von „Literacy“.
Im Herkunftssprachprogramm Russisch an der Hochschule Landshut wird im ersten Kursteil (2 x 2 SWS im Laufe von 2 Semestern) das GeR-Niveau B1 erreicht. Genauer gesagt bedeutet dies, dass die nichtvorhandenen literalen Kompetenzen innerhalb dieses knappen Stundenkontingents an das bereits annähernd vorhandene B1-Niveau der Hör- und Sprechkompetenzen angeglichen werden.
Aus dieser Erfahrung an der Hochschule Landshut heraus stellt der Workshop-Leiter diverse Übungen und Aufgaben auf der Moodle-Plattform zur Verfügung und zur Diskussion, die anschließend von den Workshopteilnehmer*innen in Bezug auf ihre Effektivität für die oben beschriebene Zielsetzung bewertet werden.
Часто эритажные носители русского языка имеют очень несбалансированный профиль компетенций: с одной стороны, повседневное общение на русском языке в семье приводит к хорошему развитию коммуникативных компетенций в понимании на слух и навыках говорения. С другой стороны, препятствие в виде кириллицы, видимо, настолько велико, что навыки чтения и письма не развиваются вообще или почти не развиваются. В частности, русскоязычные семьи, которые не рассматривают язык происхождения как образовательный ресурс, уделяют мало внимания развитию буквенных навыков. Поэтому институциональный подход к языкам происхождения представляется еще более важным.
На этом интерактивном онлайн-семинаре будет рассмотрен вопрос о том, чем университетская дидактика языков происхождения отличается от дидактики русского языка как иностранного в развитии компетенций чтения и писания: Как можно эффективно использовать фонетические, фонологические, морфологические, лексические и синтаксические знания, усвоенные при использовании устного языка, для быстрого развития литеральных компетенций? Литеральные компетенции при этом однозначно понимаются как все социальные, эмоциональные, когнитивные и лингвистические навыки, необходимые для общения с текстами, а не только чистые навыки чтения и письма в смысле „грамотности“.
В программе „Русский язык происхождения“ в Ландсхутском университете прикладных наук уровень GeR Б1 достигается в первой части курса (2 x 2 SWS в течение 2 семестров). Точнее говоря, это означает, что несуществующие литеральные компетенции приводятся в соответствие с уже существующими компетенциями аудирования и говорения на уровне Б1 в рамках этого ограниченного количества часов.
Основываясь на опыте Университета прикладных наук Ландсхута, руководитель семинара размещает на платформе Moodle для обсуждения различные упражнения и задания, которые затем оцениваются участниками семинара с точки зрения их эффективности для достижения, описанной выше цели.