Asynchroner Unterricht

Beim asynchronen Unterricht können die Lernenden selbst bestimmen, wann sie lernen. Von den Lehrkräften erhalten die Studierenden eine Aufgabe, die (meist) zu einem vorgegebenen Zeitpunkt erledigt sein muss. Das bietet Lernenden eine gewisse Flexibilität hinsichtlich Lerntempo, Pausen, Lernzeit usw., aber auch einen höheren Anteil an selbstverantwortlichem Lernen. Im universitären Bereich werden häufig Videos für asynchrone Phasen genutzt, die von den Lernenden angeschaut und dazugehörige Aufgaben dazu bearbeitet werden sollen. Im Sprachenunterricht können dafür beispielsweise Youtube-Videos eingesetzt werden. Gängiger ist im Sprachenunterricht aber der Einsatz von Moodle oder h5p. Asynchrones Lernen bringt aber nicht nur Vorteile mit sich, da Lehrkräfte nur bedingt einschätzen können, wie gut Lernende Themen verstehen (vgl. Solomon & Verrilli 2021:30). Besonders in der Sprachlehre nutzen viele Lernende Tools (Übersetzungsprogramme), die ihnen das Lösen der Aufgaben zwar erleichtern, aber gleichzeitig auch ihren Lernfortschritt beeinträchtigen können.

Studierende*r erarbeitet alleine Unterrichtsmaterialien und erledigt Aufgaben
Studierende*r erarbeitet alleine Unterrichtsmaterialien und erledigt Aufgaben

Literatur:

Solomon Hannah; Verrilli Beth (2021): Unterricht im digitalen Klassenzimmer. So meistern Sie die neuen Herausforderungen, Weinheim: Wiley, S. 21-39.