Synchroner Unterricht

Besonders seit Pandemiebeginn hört man häufig den Begriff synchroner Unterricht. Darunter ist der zeitgleiche Unterricht an verschiedenen Lernorten zu verstehen. Synchroner Unterricht findet z.B. bei der Verwendung von Zoom oder Big Blue Button statt. Die Studierenden können aktiv und in Echtzeit mit der Lehrkraft oder untereinander interagieren, befinden sich aber an unterschiedlichen Orten (vgl. Solmon & Verrilli 2021:21).

Beim synchronen Unterricht kann eine ähnliche Arbeitsatmosphäre wie im Präsenzunterricht entstehen, da die Lehrkräfte, vorausgesetzt, dass es eine eingeschaltete Kamera gibt, besser erkennen können, wenn es Unklarheiten gibt. Zusätzlich haben die Studierenden die Möglichkeit, in Breakout-Sessions miteinander zu sprechen, zu diskutieren und sich auszutauschen. Neben den Vorteilen gibt es auch Nachteile: Durch stundenlange Meetings fehlt häufig die Konzentration, Internetprobleme oder mangelhafte Technik erschweren das Unterrichtsgeschehen. Besonders im Sprachenunterricht ist es wichtig, dass die Lernenden über gute Technik verfügen, da sich sonst das Zuhören in einer Fremdsprache als sehr schwierig gestaltet. Aber auch die eigene Übertragung muss über ein funktionierendes Mikro erfolgen, da es sonst für die Lehrkraft und die anderen Lernenden schwierig ist, die Aussprache zu verstehen.

Studierender nimmt über ein Videokonferenztool am Unterricht teil
Studierender nimmt über ein Videokonferenztool am Unterricht teil

Literatur:

Solomon Hannah; Verrilli Beth (2021): Unterricht im digitalen Klassenzimmer. So meistern Sie die neuen Herausforderungen, Weinheim: Wiley, S. 21-39.