Call for Papers

Die Digitalisierung ermöglicht neue Ansätze für die Erforschung, Beschreibung und Vermittlung von Fach- und Wissenschaftssprachen. Dies betrifft vor allem die Korpuslinguistik. Handhabbare Werkzeuge ermöglichen es auch Personen ohne computerlinguistische Informatikausbildung, eigene Korpusanalysen durchzuführen und dabei Schlüsselwörter, formelhafte Wendungen und sonstige Textroutinen zu identifizieren. Lehrende können mit ihrer Hilfe die Vermittlung der Fach- und Wissenschaftssprachenbedarfsgerecht gestalten.

Die AG „Fach- und Wissenschaftssprachen“ möchte denjenigen ein Forum bieten, die sich in Forschung und Praxis mit fachsprachlichen Kompetenzen im Hochschulkontext beschäftigen und dabei innovative Methoden einsetzen. Es sollen Beiträge präsentiert werden, in denen der Nutzen von Forschungsergebnissen für die Unterrichtspraxis verdeutlicht wird und die Diskussion um den Fachsprachenunterricht fortgesetzt wird (vgl. Sing/Stegu/Peters 2014). Dabei können unterschiedliche Zielsprachen oder mehrsprachige Kontexte Berücksichtigung finden.

Wünschenswert sind Beiträge zu den folgenden Themenbereichen:

• Forschung: Nutzung der Fach- und Wissenschaftssprachenforschung für die Vermittlung;
• Praxis: Ausrichtung der Vermittlung an den Ergebnissen der Fach- und Wissenschaftssprachenforschung;
• Bedarf: Digitalisierung und Bedarfsermittlung;
• Korpora: Nutzung von Korpora für die Analyse und Vermittlung von Fach- und Wissenschaftssprachen;
• Methoden: Einsatz von Data-driven learning, Task-based learning und anderen Ansätzen im Fach- und Wissenschaftssprachen-Unterricht.

_Literatur:

_{Sing, Christine S.; Stegu, Martin & Peters, Elisabeth (2014): Fachsprachenunterricht heute: Bedarf – (Fach-)Wissen – Kontext. Fachsprache 36 (1–2): 2–10. DOI: 10.24989/fs.v36i1-2.1310}