Bei dieser Tagung handelt es sich um die neunte der Konferenzreihe „Zur Situation des Polnischunterrichts in Deutschland, Polen und Europa“, die vom Herkunftssprachenzentrum der Technischen Universität Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung für Polnischlehrkräfte und dem Sprachenzentrum der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/O. an beiden Standorten jährlich abwechselnd organisiert wird.

Veranstaltungstermin: 22./23.09.2023

Uhrzeit: Freitag 15:00 – 19:00 Uhr und Samstag 9:00 – 15:00 Uhr

Veranstaltungsort: S1|03 R. 283 TU Darmstadt, Hochschulstr. 1, 64289 Darmstadt

Anmeldezeitraum: 01. März 2023 bis 10. September 2023

Das Ziel der Tagung „Schreiben im herkunftssprachlichen Unterricht“ ist es, sich für andere Sprachen und Kulturen zu öffnen, gemeinsam an Fragestellungen zu arbeiten und sich über Sprachen hinweg auszutauschen. Die Konferenz wird vom Herkunftssprachenzentrum, dem SchreibCenter am Sprachenzentrum und dem Fachgebiet Sprachwissenschaft – Mehrsprachigkeit der Technischen Universität Darmstadt veranstaltet und richtet sich an Personen aus der Forschung und Lehre, die sich mit Polnisch, Russisch, Ukrainisch, Arabisch und Türkisch als Herkunftssprachen im weitesten Sinne befassen.

Die Tagung verfolgt folgende Ziele:

  • Vorstellung neuerer Erkenntnisse aus der Forschung zur Fertigkeit Schreiben im Unterricht mit HerkunftssprecherInnen
    Die Praxis im Bereich der Herkunftssprachen ist in deutschen Bildungseinrichtungen unüberschaubar und in ihrer Gesamtheit nicht greifbar, umso wichtiger ist die wissenschaftliche Erforschung von Herkunftssprachen. Diese Tagung hat den Anspruch, neuere Erkenntnisse aus der Herkunftssprachenforschung zu präsentieren und in einen sprachenübergreifenden Diskurs zu stellen, um zum einen forschungsbasierte Ansätze und Konzepte für die Didaktik und Methodik des herkunftssprachlichen Unterrichts zu generieren, und somit einen Beitrag zur weiteren Ausarbeitung der ressourcenorientierten Herkunftssprachendidaktik zu leisten. Zum anderen bietet sie einen geeigneten Raum für Forschende und Lehrende, um in einen gegenseitigen Austausch zu treten.
  • Vorstellung und Erarbeitung von Aufgabentypen im Hinblick auf die Förderung von Textkompetenz durch Schreiben
    In den heutigen von Literalität geprägten Gesellschaften ist Textkompetenz als die Fähigkeit, mit Texten aktiv handelnd umzugehen, eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Wie diese Kompetenz im herkunftssprachlichen Unterricht unter Nutzung aller sprachlichen Ressourcen der Lernenden gefördert werden kann, wird ein Inhalt der Tagung sein.
  • Ausarbeitung von binnendifferenzierten Lehr- und Lernmaterialien
    Erstellung von sprachübergreifenden Beispielaufgaben, die für die Schreibförderung besonders geeignet sind, gleichzeitig die Heterogenität der zu unterrichtenden Lernendengruppen in den Fokus stellen und somit einen wichtigen Beitrag zum binnendifferenzierten Lehren und Lernen leisten.
  • Interkulturelles Lehren und Lernen
    Einführung in das interkulturelle und mehrsprachige Lehren und Lernen und Vorstellung gelungener Unterrichtsprojekte zum Schriftspracherwerb und zur Förderung des Schreibens und der Textkompetenz, die auf andere Sprachen übertragbar sind.
  • Konferenzband
    Dokumentation der Konferenzergebnisse sowie weiterer einschlägiger Beiträge in einem Konferenzband.
  • Erfahrungsaustausch
    Erfahrungsaustausch von Forschenden und Lehrenden aus Deutschland, Polen und weiteren Ländern in Europa, die mit Herkunftssprachenlernenden arbeiten und an einem gemeinsamen sprach- und kulturübergreifenden Projekt interessiert sind.

Am ersten Konferenztag sind ein Vortrag zu Erkenntnissen aus der Schreibwissenschaft und deren Nutzen für den herkunftssprachlichen Unterricht sowie die erste Gruppenarbeitsphase vorgesehen. Neben der Sektion Herkunftssprachenforschung werden sprachenspezifische Workshops zum Schriftspracherwerb in den Sprachen Polnisch, Russisch, Arabisch und Ukrainisch durchgeführt.

Für den zweiten Tag sind ein Vortrag aus der Didaktik der Herkunftssprachen und zwei weitere Gruppenarbeitsphasen in der Sektion Herkunftssprachenforschung sowie in drei weiteren Gruppen geplant, in denen ReferentInnen aus ihrem Erfahrungsschatz berichten, Projekte vorstellen und mit den TeilnehmerInnen gemeinsam diskutieren bzw. neue Lösungsansätze erarbeiten.

Die Durchführung der Konferenz erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Orga-Team

Prof. Dr. Britta Hufeisen

Karin Pertoft M.A.

Dipl.-Übers. Barbara Stolarczyk

Anna-Lena Gruber

Bei Fragen und Anregungen melden Sie sich bitte unter .

 
Die Bauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Die Bauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien