Bei dieser Tagung handelt es sich um die siebte der Konferenzreihe „Zur Situation des Polnischunterrichts in Deutschland, Polen und Europa“, die vom Herkunftssprachenzentrum der Technischen Universität Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung für Polnischlehrkräfte und dem Sprachenzentrum der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/O. an beiden Standorten jährlich abwechselnd organisiert wird.

Veranstaltungstermin: 2./3.07.2021

Uhrzeit: Freitag 15:00 – 18:00 Uhr und Samstag 9:00 – 15:00 Uhr

Veranstaltungsort: Online-Tagung via Online Days und Zoom

Anmeldezeitraum: 01. Dezember 2020 bis 15. Juni 2021

Das Ziel der Tagung „Literatur und Kultur im herkunftssprachlichen Unterricht – digital“ ist es, sich für andere Sprachen zu öffnen, gemeinsam an Fragestellungen zu arbeiten und sich über Sprachen hinweg auszutauschen. Die geplante Konferenz wird vom Herkunftssprachenzentrum und dem Fachgebiet Sprachwissenschaft – Mehrsprachigkeit der Technischen Universität Darmstadt in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum ProDaZ der Universität Duisburg-Essen veranstaltet und richtet sich an Personen aus der Forschung und Lehre, die sich mit Polnisch, Russisch, Türkisch und Arabisch als Herkunftssprachen im weitesten Sinne befassen.

Die Tagung verfolgt folgende Ziele:

  • Vorstellung neuerer Erkenntnisse aus der Forschung zum Unterricht mit HerkunftssprecherInnen
    Die Praxis im Bereich der Herkunftssprachen ist in deutschen Bildungseinrichtungen unüberschaubar und in ihrer Gesamtheit nicht greifbar, umso wichtiger ist die wissenschaftliche Erforschung von Herkunftssprachen. Diese Tagung hat den Anspruch, neuere Erkenntnisse aus der Herkunftssprachenforschung zu präsentieren und in einen sprachenübergreifenden Diskurs zu stellen, um zum einen forschungsbasierte Ansätze und Konzepte für die Didaktik und Methodik des herkunftssprachlichen Unterrichts zu generieren, und somit einen Beitrag zur weiteren Ausarbeitung der ressourcenorientierten Herkunftssprachendidaktik zu leisten. Zum anderen bietet sie einen geeigneten Raum für Forschende und Lehrende, um in einen gegenseitigen Austausch zu treten.
  • Vorstellung und Erarbeitung von Aufgabentypen im Hinblick auf die Literatur- und Kulturvermittlung
    Die Literatur ermöglicht es den Lernenden, zum einen die Kultur des Herkunftslandes durch literarische Texte kennen und verstehen zu lernen, zum anderen fördert sie mit Werken der Migrationsliteratur eine Auseinandersetzung mit der eigenen Identität.
  • Ausarbeitung von binnendifferenzierten Lehr- und Lernmaterialien
    Die Erstellung von sprachübergreifenden Beispielaufgaben, die für die Literaturvermittlung besonders geeignet sind und gleichzeitig die Heterogenität der zu unterrichtenden Lernendengruppen in den Fokus stellen und somit einen wichtigen Beitrag zum binnendifferenzierten Lehren und Lernen leisten.
  • Interkulturelles Lehren und Lernen
    Die Einführung in das interkulturelle und mehrsprachige Lehren und Lernen und Vorstellung gelungener Literatur- und Kulturprojekte, die auf andere Sprachen übertragbar sind.
  • Konferenzband
    Die Dokumentation der Konferenzergebnisse sowie weiterer einschlägiger Beiträge in einem Konferenzband.
  • Erfahrungsaustausch
    Der Erfahrungsaustausch von Forschenden und Lehrenden aus Deutschland, Polen und weiteren Ländern in Europa, die mit Herkunftssprachenlernenden arbeiten und an einem gemeinsamen sprach- und kulturübergreifenden Projekt interessiert sind.

Am ersten Konferenztag sind ein Vortrag zur Literaturvermittlung im Sprachenunterricht sowie die erste Gruppenarbeitsphase vorgesehen. Neben der Sektion Herkunftssprachenforschung werden sprachenübergreifende Workshops zu methodischen und didaktischen Themen angeboten.

Für den zweiten Tag sind ein Fachgespräch zum herkunftssprachlichen Unterricht, ein Impulsvortrag und zwei weitere Gruppenarbeitsphasen in der Sektion „Herkunftssprachenforschung“ und in den vier Sprachengruppen der am häufigsten in Deutschland vertretenen Herkunftssprachen (Polnisch, Russisch, Türkisch und Arabisch) geplant, in denen ReferentInnen aus ihrem Erfahrungsschatz berichten, Projekte vorstellen und mit den TeilnehmerInnen gemeinsam diskutieren bzw. neue Lösungsansätze erarbeiten.

Die Durchführung der Konferenz erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Orga-Team

Prof. Dr. Britta Hufeisen

Dr. Christoph Merkelbach

Katrin Köppl M.A.

Karin Pertoft M.A.

Dipl.-Übers. Barbara Stolarczyk

Anna-Lena Gruber

Tomasz Cuglewski

Bei Fragen und Anregungen melden Sie sich bitte unter .